9 Fragen an einen Software-Entwickler – mit Julian Kauke

von | Feb 12, 2021

Ein Bild von Software-Entwickler Julian Kauke, neben dem Satz "9 Fragen an einen Entwickler"
Julian ist seit August 2020 bei der idesis GmbH. Seine ersten Berührungen mit der Firma hatte er allerdings schon im Jahre 2019. Seit Oktober 2020 ist er festangestellter Software-Entwickler der idesis GmbH. Julian hat zunächst Informatik an der TU Dortmund studiert und ist dann an die Universität Duisburg-Essen und zum Fach Wirtschaftsinformatik gewechselt. 2019 schloss er sein Studium erfolgreich ab

Du bist von der Informatik in die Wirtschaftsinformatik gewechselt um letztlich doch als Software-Entwickler zu arbeiten. Wieso?

Das Fach Informatik im Studium war sehr trocken. Mir fehlte der Anwendungsbezug. Also bin ich damals nach Essen gewechselt, mit der Hoffnung, dass die Inhalte im Studiengang der Wirtschaftsinformatik sich näher an der Praxis orientieren. Auch da war die Anfangszeit sehr theoretisch und nicht so, wie ich es mir gewünscht habe. Diese Erkenntnis und meine Leistungen fühlten sich wie eine persönliche Niederlage an, die sich letzten Endes aber als notwendig herausstellte. Danach habe ich angefangen, mich reinzuknien. Das einzige, was mir immer schwer fiel, war allerdings die Hürde, mit dem Programmieren anzufangen. Im Studium kam das zu kurz, also habe ich nach meinem Abschluss eine Fortbildung in Java gemacht. So bin ich dann wieder in die Richtung des Software-Entwicklers gerutscht.

Hast Du eine Lieblingsprogrammiersprache?

Ich kann noch kein endgültiges Urteil abgeben, aber C# ist um einiges besser als Java (lacht).

Warum bist Du nicht Fußballer, Polizist oder Arzt geworden – sondern Software-Entwickler?

Wenn, dann wäre ich Arzt geworden (lacht). Ich wollte eigentlich immer Mediziner werden. Da mein NC nicht gereicht hat, hätte ich allerdings vorher eine Ausbildung absolvieren und nach Bayern gehen müssen. Da ich die Informatik ähnlich faszinierend wie die Medizin fand, bin ich dann in die Informatik gegangen. Außerdem stelle ich mir den Druck, den man als Arzt haben kann, ein Leben eventuell nicht zu retten, erst nervenaufreibend und langfristig abstumpfend vor. Dadurch, dass ich großer Dr. House-Fan war, ist meine Vorstellung vom Arztdasein aber wahrscheinlich auch eher unrealistisch. Im Endeffekt bin ich sehr zufrieden, Software-Entwickler und nicht Herzchirurg geworden zu sein (lacht).

Wenn Du mit jedem Beruf reich würdest, welchen würdest Du wählen?

Ich würde Spieleentwickler werden. Für mich vereint das die spannenden Herausforderungen der Programmierung, wie beispielsweise das Lösen von Problemen oder das Erarbeiten von Konzepten, mit einer weiteren Ebene der Kreativität, die es vielleicht in der herkömmlichen Anwendungsentwicklung so nicht geben kann. Aber das, was ich aktuell mache, geht schon sehr stark in die richtige Richtung.

Warum idesis?

Ich hatte 2019 schon ein Vorstellungsgespräch hier. Ich bin damals über einen Personalvermittler gekommen und saß mit Mathias (Mathias Koch, Geschäftsführer), Klaus (Klaus Peter Küßner, Operations Manager) und dem Vermittler zusammen. Mathias und Klaus haben das Gespräch damals von dieser hochgestochenen, hochoffiziellen, eher trockenen Atmosphäre auf den Boden geholt. Die beiden waren freundlich und offen und das Gespräch war eher lustig als angespannt. Der Personalvermittler wirkte, als würde ihm das nicht wohl bekommen, ich dagegen habe mich sehr wohl gefühlt. Ich habe mich so wohl gefühlt, dass ich dann im Juli 2020 nochmal angerufen und nach einem Praktikum gefragt habe.

„Die beiden waren sehr freundlich und offen und das Gespräch war eher lustig als angespannt.“
Der Personalvermittler wirkte, als würde ihm das nicht wohl bekommen, ich dagegen habe mich sehr wohl gefühlt. Ich habe mich so wohl gefühlt, dass ich dann im Juli 2020 nochmal angerufen und nach einem Praktikum gefragt habe.

Jetzt Ihr Softwareprojekt umsetzen lassen.

Du bist zum Zeitpunkt dieses Interviews seit knapp 2 Monaten bei uns. Hat sich Dein erster Eindruck bestätigt?

Den ersten Eindruck malt man sich ja im Nachhinein nicht bis ins letzte Detail aus. Aber alles in allem habe ich mich bisher in meinem ersten Eindruck bestätigt gefühlt. Die Arbeit hier ist unbefangen und die Mitarbeiter werden als Menschen im Unternehmen wahrgenommen, nicht als Arbeitskraft.

Wenn Du auf ein Date gehst, sagst Du dann sofort, dass Du Software-Entwickler bist?

Natürlich. Ich denke, ich kann inzwischen eher damit angeben. Das Bild eines Software-Entwicklers hat sich in den letzten Jahren ins Positive gewandelt. Mittlerweile ist Programmierer zu sein sexy (lacht). Ich glaube schon, dass das Bild vom nieschigen Nerd auch heute noch existiert, ich glaube aber, dass die Wahrnehmung davon eine andere ist.

„Mittlerweile ist Programmierer zu sein sexy.“

Das Bild des Software-Entwicklers ist oft vorurteilsbehaftet. Welches Vorurteil ist wahr und welches trifft nicht zu?

Ich behaupte, jeder Informatiker ist ein kleiner Nerd (lacht). Das trifft zumindest auf all die zu, die ich bisher getroffen habe. Das Vorurteil, das nicht stimmt, ist die soziale Inkompetenz, die Entwicklern zugesprochen wird. Es ist wichtig, gut kommunizieren zu können. Du wirst kein guter Software-Entwickler, wenn du nicht gut kommunizieren kannst.

Warum bist Du heute zur Arbeit gekommen und warum kommst Du morgen?

Ich habe die intrinsische Motivation, mich kontinuierlich zu verbessern. Das treibt mich an. Ich habe mich hier in den letzten Monaten extrem weiterentwickelt. Hier bekommt man eine Aufgabe und kann anhand dieser Aufgabe wachsen. Ich bekomme Freiräume und die Möglichkeiten, mich intensiv mit Problemen auseinanderzusetzen und kann dadurch heute besser sein, als gestern und morgen besser sein, als heute.

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